Dorfkirche Reichenberg

Gesamtansicht, Foto: E. Peller 2021

Ansicht Dorfkirche, Foto:  E.Peller 2021
 
Die Reichenberger Kirche wurde 1380 vom Katzenelnbogener Grafen Wilhelm II als Burgkapelle gebaut und dem Hl. Christopherus geweiht. Bei der letzten großen Belagerung der Burg 1647 wurde die Burgkapelle stark in Mitleidenschaft gezogen. Erst 1737 konnte eine gründliche Erneuerung abgeschlossen werden, bei der die Kirche ihr heutiges Aussehen erhielt; im Inneren er Kirche gibt eine Inschrifttafel in lateinischer Sprache davon Zeugnis. Die Kanzel lässt die Jahreszahlt 1738 erkennen. Seit 1739 läutete die Glocke "zu Freud und Leid" (Glockenspruch).
1782 bekam die Kirche ihre erste Orgel. Bei der Renovierung der inneren Kirche 1896 wurde eine neue Orgel über dem Altar eingebaut.
Die im Krieg beschädigte Glocke wurde 1952 durch eine neue ersetzt. Der Glockenspruch lautet: "wenn ich klag, so klag mit mir, wenn ich mich freu, so freu dich mit mir." Den Opfern des Krieges 1939-1945.
Bei einer Renovierung, die von 1957-1963 andauerte, bekam das Kirchenschiff sein jetziges Aussehen. Die Orgelempore über dem Altar wurde entfernt und die Orgel auf die westliche Empore verlegt. An der Brüstung der jetzigen Orgelempore wurden alte Apostelbilder freigelgt. Zudem fand man Reste einer alten Wandbemalung.
In unmittelbarer Nähe der Kirche befinden sich zwei kleinere Friedhöfe, auf denen die Besitzer des Hofgutes Offenthal bzw. der Burg ihre letzte Ruhestätte fanden.
(Text der Informationstafel an der Kirche)

Orgelbühne, Foto: E. Peller 2021